Gesetzliche Grundlagen
Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) im achten Sozialgesetzbuch, hier besonders: § 22, § 22a, § 24, § 9 und § 8a, das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG), sowie der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen (BEP) und die U3-Handreichung zum BEP „Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren“ bilden die gesetzliche Grundlage für unsere Kinderbetreuungsstätten.
Pädagogische Ansätze
In der pädagogischen Arbeit verfolgen wir einen situationsorientierten Ansatz: Der Fokus des erzieherischen Handelns liegt auf der Situation in der Gruppe. Das pädagogische Personal achtet gezielt auf Signale der Kinder und geht auf deren Fragen und Interessen ein. Jedes einzelne Kind wird mit seinen individuellen Bedürfnissen und Wünschen angenommen.
Dabei wird die aktive Förderung sozialer und persönlicher Kompetenzen durch themenbezogene Förderung in verschiedenen Bereichen unterstützt. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir den Übergangsphasen, wenn das Kind in die Krippe kommt oder die Krippe wieder verlässt.
Wir wollen Kinder in ihrer Entwicklung begleiten
Grundidee
Wir orientieren uns an den Stärken der Kinder und knüpfen daran an. So erkennen und fördern wir auch in diesem Alter schon besondere Vorlieben, Fähigkeiten und Kompetenzen. Durch die Alters- und Geschlechtermischung in unseren Gruppen machen die Kinder automatisch Erfahrungen, die sie für ihre eigene Identitätsentwicklung brauchen.
Erziehungspartnerschaft mit den Eltern
Ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags ist die Elternarbeit. Für die positive Entwicklung des Kindes ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Eltern und pädagogischem Personal Grundvoraussetzung. Diese Zusammenarbeit ist geprägt von Vertrauen, gegenseitigem Verständnis, Toleranz, Offenheit und Kooperationsbereitschaft.
Mögliche Formen der Erziehungspartnerschaft
Elterngespräche
Elternabende
Aufgaben des Elternbeirats
Der Elternbeirat wird am ersten Elternabend des neuen Krippenjahres gewählt und besteht aus zwei Elternteilen. Er hat unterstützende Funktion und ist Sprecher für alle Eltern, bei päd. Personal und Träger. Gibt es beispielsweise Anliegen oder Wünsche (Öffnungszeiten o.ä.) die Eltern nicht persönlich mit dem pädagogischen Personal besprechen möchten, kann dies durch den Elternsprecher geschehen. Der Elternbeirat dient somit auch als Sprachrohr zwischen Eltern, dem pädagogischen Personal und dem Träger der Einrichtung.
Bevor wichtige Entscheidungen, wie Beispielsweise ein Catererwechsel oder die Anschaffung eines neuen Außenspielgerätes getroffen werden, wird der Elternbeirat von der Pädagogischen Leitung und dem Träger darüber informiert und angehört. Dadurch findet ein regelmäßiger intensiver Austausch statt. Des Weiteren beteiligt sich der Elternbeirat an der Organisation und Gestaltung von Veranstaltungen und Festen.
Gemeinsame Aktivitäten
Informationen
Übergangsphasen
Wir unterstützen und begleiten Kinder und Eltern während der Eingewöhnungsphase.
Der Übergang aus der Familie in eine neue Betreuungssituation stellt für ein Kind und seine Eltern eine Herausforderung dar. Das Kind wird sich an eine andere Umgebung gewöhnen und Beziehungen zu ihm noch fremden Personen aufbauen. Es erlebt einen neuen Tagesablauf und eine täglich mehrstündige Trennung von den Eltern. Die Eingewöhnung ist eine große Anpassungsleistung für das Kind, aber auch die Eltern müssen sich auf die neue Situation einstellen.
Das pädagogische Personal sorgt dafür, dass sich dieser Wechsel für die Kinder und auch die Eltern harmonisch gestaltet und somit einen positiven Verlauf nimmt.
Um den Wechsel in den Kindergarten gut vorzubereiten, bieten wir Gespräche an, in denen wesentliche Punkte thematisiert werden, die zukünftig auf sie zukommen z.B. größere Gruppen, weniger Zeit fürs einzelne Kind und eine andere Rolle in der Gruppe, aber auch, was sich für die Eltern ändert. Wir machen eine Abschiedsfeier, bei der die Kinder ein kleines Geschenk und ihr persönliches „Krippenalbum“ bekommen.
Gesundheit
Gesundheit definiert sich als körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden der Kinder.
Integration und Inklusion
Integration sieht vor, dass alle Kinder, verschiedenen Geschlechts und Alters, egal welcher Herkunft oder Begabungen dieselbe Bildungseinrichtung besuchen und gemeinsames Leben und Lernen erfahren. Dies bedeutet für uns, allen Kindern im Wissen um ihre Einzigartigkeit, individuelle Angebote und Unterstützung anzubieten.
Das internationale Umfeld der Universität und Hochschule spiegelt einen hohen Anteil ausländischer Eltern und Kinder wider. Unsere besondere Aufmerksamkeit widmen wir hier den Kindern, welche ein neues kulturelles oder sozioökonomisches Umfeld kennenlernen, wenn ihre Eltern ein Studium in Deutschland aufnehmen/fortsetzen oder berufstätig sind. Inklusion bedeutet für uns, dass jedes Kind in der KraKadU herzlich willkommen ist, egal ob Kinder mit Behinderung oder Kinder die von einer Behinderung bedroht sind.
Alle Kinder werden gemeinsam bei KraKadU betreut. Durch gegenseitiges Beobachten und Nachahmen wird Lernen erlebbar gemacht. Dieses Miteinander stärkt Sozialkompetenzen und bringt jedem einzelnen Kind Wertschätzung entgegen. Außerdem ist unsere Einrichtung über einen barrierefreien Zugang erreichbar.
Themenbezogene Bildungsbereiche
In der themenbezogenen Förderung der Kinder versuchen wir ihnen Wissen und Fähigkeiten zu bestimmten Themen zu vermitteln. Dies geschieht spielerisch und dem Alter der Kinder angemessen.
Neben den spezifischen Lernangeboten geschieht das alltägliche Wachsen an Dingen des Lebens natürlich „nebenher“. Z. B. die Zubereitung von Mahlzeiten, das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine sind zentrale pädagogische Momente.
Basiskompetenzen:
Wir fördern die Selbstwahrnehmung der Kinder. Unser Handeln soll das Selbstwertgefühl der Kinder stärken und die Basis für ein gutes Selbstvertrauen bilden.
Die Förderung der sozialen Kompetenzen ist uns sehr wichtig. Die Kinder sollen lernen Empathie zu entwickeln und hilfsbereit gegenüber anderen zu sein. Sie sollen dies gegenüber anderen zeigen, aber auch selbst erleben.
Wir unterstützen die Kinder dabei welt- und wertoffen aufeinander zuzugehen und eigene Werte und Meinungen zu entwickeln. Sie sollen lernen Verantwortung für ihr eigenes Handeln, als auch gegenüber anderen zu übernehmen.
Die Kinder dürfen ihrer natürlichen, angeborenen Neugier nachgehen und sollen Vorlieben entwickeln. Wir unterstützen sie dabei Herausforderungen anzunehmen und dadurch Bestätigung im und durch das eigene Tun zu finden.
Sprache:
Im pädagogischen Alltag ist Sprachförderung ein kontinuierlicher Prozess. Die Kinder sollen ihre nonverbalen Ausdrucksformen differenzieren lernen. Sie sollen Freude und Interesse am sprachlichen Austausch spielerisch entwickeln. Wir unterstützen und fördern die Fähigkeit eigene Bedürfnisse durch Laute oder Sprache auszudrücken.
Der Krippenalltag ist geprägt durch klares und deutliches Sprechen des pädagogischen Personals mit den Kindern. Finger-, Laut- und Wortspiele werden in den täglichen Ablauf integriert und zelebriert.
Das gemeinsame Betrachten der Bilderbücher und die Benennung der abgebildeten Szenen werden im direkten Kontakt mit einzelnen Kindern bzw. Kleinstgruppen gefördert. Auch das Vorlesen einfacher Kurztexte gehört zum Alltag in unseren Krippen.
Ein eigens für KraKadU getextetes und komponiertes Lied spiegelt unseren Alltag wieder und ist von Anfang an Bestandteil. Im Laufe der Zeit und mit Fortschreiten der individuellen Sprachentwicklung der Kinder stimmen diese unser Lied von sich aus an und animieren somit den Rest der Gruppe zum Mitsingen.
Bewegung:
Bewegung ist ein Grundbedürfnis jedes Kindes. Kinder entdecken sich selbst und ihre Umwelt, indem sie sich bewegen. Sie greifen, krabbeln, klettern und rennen herum und erforschen Gegenstände und Räume. Wir begleiten und fördern diese Impulse.
Medien:
Kinder werden vom ersten Lebenstag an mit der Medienwelt konfrontiert. Printmedien sind im Krippenalltag nicht wegzudenken. Visuelle und digitale Medien halten aber auch immer mehr Einzug.
Mathematische Inhalte:
Durch das Auseinandersetzen mit mathematischen Inhalten und Gesetzmäßigkeiten vermitteln wir den Kindern die Erfahrung von Beständigkeit, Verlässlichkeit und Wiederholbarkeit. Sie lernen geometrische Formen mit allen Sinnen zu erfassen und benennen.
In unserer Kinderkrippe fördern wir das mathematische Denken, z.B.:
• beim Eindecken des Mittagstisches
• Vorbereiten der Betten für die Mittagsruhe
• beim Anziehen und Ausziehen
• beim Kochen und Backen
• beim Bauen mit verschiedenen Bausteinen
In den Spielräumen stehen unterschiedliche geometrische Materialien zur Verfügung. Das Benennen der Gegenstände wird durch das pädagogische Personal gezielt gefördert.
Im täglichen Morgenkreis begegnen die Kinder z.B. durch gemeinsames Zählen der Mathematik.
Natur und Umwelt:
Entdeckerfreude ist allen Kindern angeboren. Alltagsphänomene lassen Kinder staunen und Nachforschungen anstellen. Kinder sollen die Natur mit ihren Bewohnern und Pflanzen als unersetzlich, verletzbar und schützenswert wahrnehmen. Sie sollen Veränderungen in der Natur beobachten. Hierbei unterstützen wir sie, indem wir ihnen verschiedene Stoffe, Naturmaterialien und Tiere näher bringen. Dies geschieht mit allen Sinnen.
Musik:
Die musikalische Bildung und Förderung hat einen besonderen Stellenwert in unserem Krippenalltag. Musikhören beeinflusst unseren ganzen Organismus positiv und führt zu Ausgeglichenheit. Sie hat auch positive Effekte auf Lernverhalten und Intelligenz. Musik macht klug und gemeinsames Musizieren stärkt die soziale Kompetenz. Deshalb legen wir im täglichen Ablauf Wert darauf, dass die Kinder Musik aktiv erleben, z.B.
• Wir singen und begrüßen uns im Morgenkreis
• Es werden Lieder aus Liederbüchern gesungen
• Wir hören Kinderlieder und oft tanzen wir dabei
• Wir begleiten unsere Übergänge mit Liedern
• Wir hören klassische Musik
Einmal pro Woche bekommen wir durch eine musikpädagogische Fachkraft Unterstützung. Die dreißigminütige Musikstunde ist ein fester Bestandteil unserer Woche und wird von den Kindern sehnsüchtig erwartet. Hier haben die Kinder die Möglichkeit verschiedene Instrumente kennenzulernen und diese für die Begleitung von Liedern zu nutzen. Verschiedene Handpuppen sowie eine Marionette werden auch zum Einsatz gebracht und machen die Musikstunde zu einem Erlebnis für die Kinder.
Freispiel
Krippenbesuch heißt für viele Kinder erste und prägende Gruppenerfahrungen zu machen. Deshalb sind die qualifizierte Begleitung und Hilfestellung durch das pädagogische Personal von besonderer Bedeutung.
Das Freispiel stellt in unserer Arbeit den absoluten Schwerpunkt dar. Für die Kinder ist das Freispiel von besonderer Bedeutung, da sie sich hier in allen Bereichen frei entfalten und entwickeln können. Im Freispiel suchen sich die Kinder ihr Spielmaterial und ihre Spielpartner selbst aus. Sie bestimmen Ort, Verlauf und Dauer des Spiels. Aufgabe des pädagogischen Personals ist es hierbei, die Kinder zu beobachten, Anregungen zu geben, bei Konflikten gezielt einzugreifen, einen Überblick über das Gruppengeschehen zu haben und sich Zeit für einzelne Kinder zu nehmen.
Die KraKadU I verfügt über drei kleinere Räume, welche den Kindern zum Freispiel zur Verfügung stehen. Das Kletterhaus mit Rutsche lädt zum Erkunden und Austesten dereigenen Möglichkeiten ein. Die Kinderküche wird zum „Kochen“ oder für eine „Teestunde“ genutzt. Die Schaumstoffbausteine regen zum Turnen, Auftürmen oder Liegen an. Das zur Verfügung gestellte Spielmaterial teilen sich die Kinder nach ihren Vorlieben auf und so entstehen unterschiedlichste Spielsituationen. Das Personal verteilt sich auf die drei Räume, damit die Kinder immer im Blickfeld sind und ggf. in schwierigen Situationen gezielt eingegriffen werden kann. Ein individuelles Arbeiten mit einzelnen Kindern oder in Kleingruppen hat in dieser Zeit oberste Priorität.
Entwickeln und Fördern
Für uns beginnt die Bildung mit der Geburt. Von Anfang an sind Kinder dabei zu lernen, ihre Umwelt zu verstehen und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Bildung ist somit immer Selbstbildung, die von außen erkannt und unterstützt werden muss. Wir sehen uns in diesem Sinne als Lernbegleiter.
Soziales Miteinander heißt immer auch die Wertschätzung von kulturspezifischen Gewohnheiten und Sprachen.
Nach Art 6 BayIntG erfahren alle Kinder, unabhängig von ihrem kulturellen und weltanschaulichen Hintergrund, in der Kindertageseinrichtung zentrale Elemente der christlich-abendländischen Kultur.
Die Kinder können vieles ausprobieren und lernen so, wo ihre Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen, liegen.
Siehe hierzu auch „themenbezogene Förderung“.
Um die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen und zu fördern, entwickeln wir unsere pädagogische Arbeit immer weiter. Wir reflektieren regelmäßig, was wir tun und halten dies in unserer Konzeption fest.
Partizipation
Partizipation ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Wir beteiligen die Kinder an Entscheidungen, die ihr Leben und das Leben in der Krippengemeinschaft betreffen. Grundlage hierfür ist § 8 SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz), das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und die UN-Kinderrechtskonvention Art. 12.
Konkret bedeutet das in unserem Alltag:
Durch diese Erfahrung erleben die Kinder, die Teilhabe an der Gestaltung des Gemeinschaftslebens.
Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung
Die Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung, des Verhaltens und Lernens der Kinder bilden eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit.
Wir gestalten für jedes Kind ein personalisiertes „Krippenalbum“. Hier können Fotos, zum Teil vom Kind Selbstgestaltetes und in jedem Fall individuelle Entwicklungsverläufe verschiedener Phasen enthalten sein. Dazu werden regelmäßig vom pädagogischen Personal schriftliche Aufzeichnungen angefertigt. Beim Verlassen der Krippe erhält jede Familie dieses Album und ein kleines persönlich gestaltetes Geschenk zur Erinnerung an die Zeit bei KraKadU.
Grundlage für entwicklungsbezogene Elterngespräche ist die Beobachtung der Kinder. Das Fachpersonal orientiert sich hierbei an der Entwicklungstabelle von Beller und Beller, die 8 Entwicklungsbereiche des Kindes beschreibt. Die Ergebnisse der Beobachtung werden dokumentiert und dienen wiederum zu einer neuerlichen Einschätzung des Entwicklungsverlaufs der Kinder zu einem späteren Zeitpunkt.
Das Team der KraKadU notiert regelmäßig Beobachtungen zu jedem einzelnen Kind. Diese Dokumentationen werden u.a. in Teamsitzungen besprochen und dienen auch als Grundlage für Elterngespräche. Am Ende der Krippenzeit erhält jedes Kind anhand der Aufzeichnungen ein Album mit Fotos und Berichten. Diese spiegeln die Entwicklung des Kindes bei KraKadU wider.
Kinderschutz
Der Gesetzgeber hat den Schutzauftrag von Kinderbetreuungsstätten definiert (§ 8a SGB VIII). Er betont die Verantwortung für das Wohl der Kinder und definiert, wie die Einrichtung im engen Kontakt mit den Eltern dieser Verantwortung gerecht werden kann. Unser Ziel ist es, auch in Krisensituationen den Elternkontakt aufrecht zu erhalten und so zu gestalten, dass das Wohl des Kindes immer im Mittelpunkt steht.
Umgang mit konkreter Gefährdung des Kindswohls
Auf der Grundlage des o.g. Gesetzes in Verbindung mit dem Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) hat die jeweils zuständige Behörde der öffentlichen Jugendhilfe (Jugendamt) mit jedem ihrer Kita-Träger eine schriftliche „Vereinbarung zur Sicherstellung des Schutzauftrages nach § 8a SGB VIII“ abgeschlossen.
Umgang mit einem erhöhten Entwicklungsrisiko
Wenn das pädagogische Personal aufgrund seiner Beobachtungen Anzeichen eines erhöhten Entwicklungsrisikos feststellt (z.B. hinsichtlich einer starken Entwicklungsverzögerung oder einer drohenden oder bestehenden Behinderung), ist es verpflichtet:
Unser Schutzkonzept liegt offen zum Lesen in der Einrichtung für die Eltern aus.
Elternbefragung
Unsere Arbeit können die Eltern in der jährlichen Elternbefragung am Ende eines Krippenjahrs bewerten. Die Befragung erfolgt anonym, das Ausfüllen des Fragebogens ist freiwillig. Das Ergebnis der Elternbefragung gibt uns die Möglichkeit die pädagogische Arbeit zu prüfen, evtl. Anpassungen vorzunehmen und Vorschläge und Ideen der Eltern aufzunehmen.
Tagesablauf
Der Tagesablauf in unserer Kinderkrippe bietet einen gut strukturierten Rahmen für die Kinder. Dieser gibt Sicherheit und schafft Raum und Gelegenheit für unterschiedlichste Beschäftigungsmöglichkeiten.
Der nachfolgend dargestellte Ablauf beschreibt, wie ein Tag bei KraKadU aussehen könnte.
Ankommen / Freispielzeit
Die Kinder werden bis spätestens 10:00 Uhr gebracht und verbringen die Zeit bis zum gemeinsamen Frühstück in der Regel mit freiem Spiel. Manche Kinder helfen in dieser Zeit auch gerne beim Vorbereiten des Frühstücks oder beteiligen sich bei anderen notwendigen Tätigkeiten.
Morgenkreis
ca. 9:00 – 9:10 Uhr: Wir singen gemeinsam ein Begrüßungslied und spielen ein Bewegungsspiel. Die Kinder bestimmen was gesungen und gespielt wird.
Frühstück
ca. 9:10 - 9:40 Uhr: Hier kommen alle Kinder zusammen, um gemeinsam zu frühstücken.
Freispiel / Angebote
ab ca. 9:30 Uhr. Nach dem Frühstück gehen wir nach Möglichkeit in den Garten, machen einen Ausflug im Bollerwagen oder beschäftigen uns in den Gruppenräumen. Wir kneten oder schneiden zum Beispiel oder spielen und singen.
Mittagessen
ca. 11:30 Uhr. Alle Kinder essen in der Krippe zu Mittag. Das Essen wird von einem Bio-Caterer geliefert.
Mittagsschlaf
ab ca. 12:00 - 14:00 Uhr. Gemeinsamer Mittagsschlaf.
Nachmittagssnack / Freispiel
ab ca. 14:30: Wenn alle Kinder wach sind, nehmen wir gemeinsam einen kleinen Snack zu uns. Anschließend gehen wir noch einmal in den Garten oder spielen drinnen.
Auch in den Randzeiten (7.30 Uhr bis 8.00 Uhr oder von 16.00 Uhr bis 16.30 Uhr) finden verschiedene Angebote wie kneten, basteln oder Spaziergänge statt.
Vor den jeweiligen Mahlzeiten haben wir feste Rituale, wie Fingerspiele etc.
Auch Geburtstage und Abschiedsfeiern werden in unseren Tagesablauf integriert und immer als besondere Höhepunkte ausgestaltet.
Öffnungszeiten
KraKadU ist Montag bis Freitag von 7.30 bis 16.00 Uhr geöffnet.
Die Kernzeit liegt zwischen 10.00 bis 14.00 Uhr. In dieser Zeit sind alle Krippenkinder in der Einrichtung. Gerade in der Kernzeit finden Aktivitäten wie Spaziergänge, Mittagessen und der Mittagsschlaf statt. Die Kernzeit festigt das Miteinander zwischen den Kindern und dem pädagogischen Personal und gibt dem Gruppenalltag eine Struktur.
Räumlichkeiten
Unsere Kinderkrippe bietet vier kleinere Räume, ein Bad und einen Flur. Jede Räumlichkeit weißt einen anderen Charakter auf. Hier können die Kinder die verschiedensten Spielmöglichkeiten, wie Rutschen, Kneten, Puzzeln, Bücher anschauen etc., nutzen.
Rutschenzimmer: Neben einer kleinkindgerechten Rutsche laden Kissen, Decken und ein Teppich zum Kuscheln ein, außerdem steht den Kindern eine Kinderküche mit den dazugehörigen Utensilien zur Verfügung.
Bad: Dieser Raum weißt eine gemütliche Atmosphäre auf. Hier gibt es ein kindgerechtes Waschbecken, einen Wickeltisch mit Treppe und zwei Kindertoiletten.
Küche: Das freundliche Ambiente lädt zum Essen und Spielen ein.
Flur: In der kleinkindgerechten Garderobe wird den Eltern und ihren Kindern ein gemütliches und entspanntes Kommen und Gehen ermöglicht.
Tafelzimmer: Da dieses Zimmer ein Durchgangszimmer ist, geht es hier immer sehr lebendig zu. Hier stehen den Kindern viele Spielmöglichkeiten in einem offenen Regal zur Verfügung (Holzautos, Puzzle, Bücher, Fensterfolien, u.v.m.) An einer Wand befindet sich eine große Maltafel.
Polsterzimmer: Wie der Name schon verrät, laden große bunte Polster, eine Sprossen- und Kletterwand und eine Langbank zum Toben und Spielen ein. Des Weiteren nutzen wir den Raum zur Mittagsruhe, dazu steht jedem Kind ein eigenes Schlafpolster mit Decke und Kissen zur Verfügung.
Außengelände: Für den Aufenthalt im Freien gibt es für unsere Kinder einen abgetrennten Bereich im Mensagarten. Darin befindet sich eine Rutsche, ein Sandkasten, ein Spielzeughaus, ein kleines Weidenhaus als Rückzugort, sowie eine Nest- und Wippschaukel.
Team
Das KraKadU I Team besteht aus einer Leitung, einer pädagogischen Fachkraft und einer Kinderpflegerin.
Wir werden außerdem von einer jährlich wechselnden Praktikantin/ einem Praktikanten unterstützt. Des Weiteren steht uns eine Hauswirtschaftskraft, für die Wäsche und die anstehenden Gruppeneinkäufe zur Verfügung.
Die Einrichtungsleitung, pädagogische Fachkraft, Kinderpflegerin und Praktikanten sowie die Hauswirtschaftskraft arbeiten Hand in Hand. Somit können wir eine breitgefächerte Krippenpädagogik leben.
Denn eine vertrauensvolle Teamsituation ist die Basis für eine pädagogisch fundierte und fachlich kompetente Arbeit. Um dies zu gewährleisten finden in regelmäßigen Abständen gemeinsame Teamsitzungen mit unterschiedlichen Themen statt.
Des Weiteren ist uns eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung des Personals wichtig. Alle Teammitglieder haben die Möglichkeit, zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen, sich regelmäßig fort- bzw. weiterzubilden.
Zwischen dem Träger der Kinderkrippe und dem pädagogischen Personal findet ein regelmäßiger und intensiver Austausch statt. Dies garantiert ein rasches und situationsorientiertes Handeln zum Wohl der Kinder.
Angebotsvielfalt
Kooperation
Fachliche Unterstützung durch den Träger und dessen Beratungsstellen, wie z.B. die Psychologisch-psychotherapeutische Beratungsstelle und die Sozialberatung, sowie ein gegenseitiger Informationsaustausch bilden die Grundlage für die optimale Betreuung der uns anvertrauten Kinder. Unser Träger ist eng vernetzt mit den insgesamt 56 weiteren deutschen Studierendenwerken.
Wir sind vernetzt mit:
Die Aufzählung ist nicht vollständig und erweitert sich ständig um weitere wertvolle Kooperationen.
Seit 2017 nehmen wir an der pädagogischen Qualitätsbegleitung in Kindertages-einrichtungen (PQB) der Stadt Erlangen teil.
Vernetzung der Kinderkrippen KraKadU I und KraKadU II
Die Teams von KraKadU I und KraKadU II treffen sich in regelmäßigen Abständen zu gemeinsamen Teamtagen, an denen z.B. die Konzeption überarbeitet oder auch Teambildungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Mit Kindern und Eltern beider Gruppen unternehmen wir gemeinsame Ausflüge.
Gegenseitige Besuche zwischen den Gruppen sind ein fester Bestandteil der Vernetzung, ebenso wie das Organisieren, Planen und Durchführen des jährlich gemeinsamen Sommerfestes.
Die Konzeption wurde am 22.02.2021 vom pädagogischen Team des Studierendenwerks Erlangen-Nürnberg AöR erstellt.